managementsystem:abkuerzungen_und_begriffe

Abkürzungen und Begriffe

AA = Arbeitsanweisung PW = Personalwesen
ASA = Arbeitsschutzausschuss QM = Qualitätsmanagement
AV = Arbeitsvorbereitung QMB = Qualitätsmanagementbeauftragter
.. (neue Bezeichnung: BdoL)
CH = Checkliste QMH = Qualitätsmanagement-Handbuch
EK = Einkauf QMS = Qualitätsmanagementsystem
EMP = Erstmusterprüfung QS = Qualitätssicherung
FA = Fertigungsauftrag QW = Qualitätswesen (QM + QS)
FB = Formblatt SAP = Schweißaufsichtsperson
GF = Geschäftsführung SFI = Schweißfachingenieur
ITC = Basisberechnung (initial type calculation) SFM = Schweißfachmann
ITT = Erstprüfung (initial type testing) SFP = Schweißfolgeplan
KL = Kaufmännische Leitung SIBA =Sicherheitsbeauftragte[r]
KU = Kunde SIFA = Fachkraft für Arbeitssicherheit
LI = Liste TB = Technisches Büro
MA = Mitarbeiter TL = Technische Leitung
MPCS = durch den Hersteller erstellte Bauteilspezifikation
.. (manufactorer provided componentspecification)
VS = Versand
NDP = national zu bestimmender Parameter
.. (national determined parameter)
.. Dieser Begriff stammt aus den Eurocodes und bedeutetet,
.. dass eine nationale Festlegung zulässig ist
vSAP = verantwortliche Schweißaufsichtsperson
NPD = „Keine Leistung festgestellt“ (no performance determined)
.. Diese Bezeichnung wird verwendet, wenn keine Prüfung
.. der betreffenden Eigenschaften erfolgt
VV/VK = Verkauf/ Vertrieb
P = Produktion WE =Wareneingang
PA = Prüfanweisung WEP = Wareneingangsprüfung
PB = Prozessbeschreibung WPK = Werkseigene Produktionskontrolle
PM = Prüfmittel WPQR = Bericht über die Anerkennung des Schweißverfahrens
PMÜL = Prüfmittelüberwachungsliste WPS .. (welding procedure qualification record)
PPCS = durch den Auftraggeber erstellte Bauteilspezifikation
.. (purchaser provided component specifikation)
ZFP = Zerstörungsfreie (Werkstoff-) Prüfung
Abweichung Beim Audit festgestellter Sachverhalt, der nicht den Normforderungen entspricht.
Arbeitsumgebung Bedingungen des Arbeitsplatzes, unter denen Arbeiten ausgeführt werden. Arbeitsplatzbedingungen umfassen physikalische, soziale, psychologische Faktoren und Umweltfaktoren, wie z. B. Temperatur, Anerkennungsprogramme, Ergonomie und Zusammensetzung der Atmosphäre.
Audit Systematischer, unabhängiger und dokumentierter Prozess zur Erlangung von Auditnachweisen und zu deren objektiver Auswertung. Bei diesem Prozess wird ermittelt, inwieweit die Auditkriterien erfüllt sind.
Auditfeststellung Ergebnisse der Beurteilung der zusammengestellten Auditnachweise gegenüber den Auditkriterien. Solche Auditfeststellungen können Konformität oder Nichtkonformität mit Auditkriterien oder Verbesserungsmöglichkeiten aufzeigen.
Auditnachweis Feststellung von Tatsachen und Aufzeichnungen oder sonstige Informationen, die für die Auditkriterien zutreffen und verifizierbar sind. Auditnachweise können qualitativer oder quantitativer Art sein.
Auditprogramm Ein oder mehrere für einen definierten Zeitraum geplante und auf einen spezifischen Zweck gerichtete Audits.
Aufzeichnung Eine Aufzeichnung ist ein Dokument, welches erzielte Ergebnisse darstellt oder einen Nachweis ausgeführter Tätigkeiten enthält. Aufzeichnungen dienen z. B. zur Darlegung von Rückverfolgbarkeit und zum Nachweis von Verifizierung, Vorbeugungs- und Korrekturmaßnahmen und bedürfen in der Regel nicht der Revisionslenkung.
Bausatz Satz aus tragenden Bauteilen, die auf der Baustelle zusammengesetzt und eingebaut werden.
Bauteilspezifikation Dokument(e) mit allen zur Herstellung des Bauteils erforderlichen Angaben und technischen Anforderungen
Beigestellte Produkte Teile, die vom Auftraggeber zur Ausführung einer Dienstleistung zur Verfügung gestellt werden.
Bewertungsverfahren Verfahren zur Überprüfung, dass die anzugebenden Leistungsmerkmale eines Bauteils den Sollwerten und allen geforderten Anforderungen entsprechen, und die zur Bewertung der Konformität von Merkmalen wie z. B. Materialeigenschaften, Geometrie und Tragfähigkeit angewendet werden
- Für physikalische Prüfungen, die als Grundlage der Bewertung durchgeführt werden, wird der Begriff „Prüfverfahren“ gebraucht.
- Für statische Berechnungen, die zur Ermittlung der Tragfähigkeit und/oder der Ermüdungsfestigkeit durchgeführt werden, wird der Begriff „Basisberechnung“ gebraucht
Checkliste Systematisierte Liste der für einen Vorgang bedeutsamen Einzelaspekte. Ziel des Einsatzes von Checklisten ist es, insbesondere für sich wiederholende Problemstellungen Vorgehensmodelle anzubieten, die eine vollständige und ggf. vergleichbare Ausführung von Tätigkeiten garantieren.
Dokument Trägermedium für Information, z. B. Aufzeichnung, Spezifikation, Verfahrensdokument, Zeichnung, Bericht, Norm. Das Medium für ein Dokument kann Papier, eine Diskette oder CD, eine Fotografie, ein Bezugsmuster oder eine Kombination aus mehreren dieser Trägermedien sein. Ein Satz aus Dokumenten wird als „Dokumentation“ bezeichnet. Für alle Arten von Dokumenten gelten allgemeine Anforderungen (z. B. Anforderung nach Lesbarkeit) sowie spezielle Anforderungen für Spezifikationen (z. B. die Anforderung nach Lenkung durch Revision) und Aufzeichnungen (z. B. die Anforderung nach Abrufbarkeit).
Dokumentenlenkung Erstellung, Kennzeichnung, Prüfung und Freigabe sowie ggf. die Verteilung, Änderung und Archivierung von Dokumenten
Effizienz Das Verhältnis zwischen dem erreichten Ergebnis und den eingesetzten Ressourcen. Eine Maßnahme ist effizient, wenn eine vorgegebene Wirkung (Effektivität) mit geringstmöglichem Ressourceneinsatz erreicht oder alternativ ihre Wirksamkeit bei vorgegebenen Ressourcen maximiert wird. Das bekannteste Instrument zur Effizienzbestimmung ist die Kosten-Wirksamkeits-Analyse.
Eigentum des Kunden Neben der allgemeinen Definition von Eigentum kann auch das geistige Eigentum als Eigentum des Kunden verstanden werden (z. B. vertraulich übermittelte Informationen).
Entwurfsvorgaben Dokumente, die alle für die Bemessung des Bauteils erforderlichen Angaben unter Berücksichtigung des Verwendungszwecks enthalten
Fehler / Nichtkonformität Die Nichterfüllung von einem oder mehreren Qualitätsmerkmalen oder von Elementen eines Qualitätssicherungssystems von festgelegten Anforderungen.
Herstellung diejenigen Arbeitsvorgänge, die zur Herstellung eines Bauteils erforderlich sind, die Folgendes umfassen können: Bearbeitung, Schweißen, mechanisches Verbinden, Zusammenbau, Prüfung und Dokumentation der angegebenen Leistungsmerkmale
Infrastruktur Ein System von Einrichtungen, Ausrüstungen und Dienstleistungen, das für den Betrieb einer Organisation erforderlich ist.
Konformität Erfüllung von Anforderungen.
Konstruktionsmaterialien bei der Herstellung verwendete Materialen oder Produkte, die in die Bemessung eingehen oder sonst mit der mechanischen Festigkeit und der Standsicherheit des Bauwerks oder Teilen hiervon und/oder mit deren Feuerwiderstand, Dauerhaftigkeit und Gebrauchstauglichkeit zusammenhängen
Korrektur Maßnahme zur Beseitigung eines erkannten Fehlers. Dies kann beispielsweise eine Nacharbeit oder eine Neueinstufung sein. Eine Korrektur kann im Zusammenhang mit einer Korrekturmaßnahme vorgenommen werden, d.h. zusammen mit einer Maßnahme zur Beseitigung der Ursache des Fehlers.
Kundenzufriedenheit Die Wahrnehmung des Kunden, in welchem Grad seine Anforderungen erfüllt worden sind. Ein üblicher Indikator für die Kundenunzufriedenheit sind Beschwerden des Kunden. Das Fehlen von Beschwerden bedeutet jedoch nicht unbedingt eine hohe Kundenzufriedenheit. Selbst wenn Kundenanforderungen mit dem Kunden vereinbart und diese erfüllt worden sind, ist damit nicht notwendigerweise die Kundenzufriedenheit sichergestellt.
Lieferant Eine Organisation oder Person welche ein Produkt bereitstellt, z. B. Hersteller, Vertriebseinrichtung, Einzelhändler, Verkäufer, Erbringer einer Dienstleistung oder Bereitsteller von Informationen. Ein Lieferant kann der Organisation angehören oder ein Außenstehender sein und in einer Vertragssituation als „Auftragnehmer“ bezeichnet werden.
Nachweis Quantitative oder qualitative Informationen, Aufzeichnungen oder Feststellungen deren Richtigkeit bewiesen werden kann. Ein Nachweis bestätigt die Existenz oder Wahrheit von Etwas und beruht auf Tatsachen, welche durch Beobachtung, Messung, Untersuchung oder durch andere Ermittlungsverfahren erbracht werden.
Oberste Leitung Einzelne Person oder Personengruppe, welche eine Organisation auf der obersten Ebene leitet und lenkt.
Projekt Ein einmaliger Prozess, der aus mehreren aufeinander abgestimmten und gelenkten Tätigkeiten mit Anfangs- und Endterminen besteht. Ziel eines Projektes ist es, spezifische Anforderungen einschließlich Zeit-, Kosten- und Ressourcenbeschränkungen zu erfüllen. Bei einigen Projekten werden während des Projektverlaufs die Ziele verfeinert und die Produktmerkmale fortschreitend definiert. Das Ergebnis eines Projektes kann aus einer Einheit oder mehreren Einheiten von Produkten bestehen. Ein Einzelprojekt kann Teil einer größeren Projektstruktur sein.
Prozess Mehrere in Wechselbeziehung oder Wechselwirkung stehende Tätigkeiten, welche Eingaben in Ergebnisse umwandeln. Die Eingaben für einen Prozess sind üblicherweise Ergebnisse aus anderen Prozessen. In der Regel werden die Prozesse in einer Organisation geplant unter beherrschten Bedingungen durchgeführt, um Mehrwert zu schaffen. Ein Prozess, bei dem die Konformität des dabei erzeugten Produkts nicht in wirtschaftlicher Weise verifiziert werden kann, wird häufig als „spezieller Prozess“ bezeichnet.
Prüfmittel (PM) Instrumente, Messwertaufnehmer, spezielle Prüfeinrichtungen und zugehörige Rechnersoftware.
Qualifikation Eine nachgewiesene Fähigkeit, Wissen und Fertigkeiten anzuwenden.
Qualitätsabweichung Nichterfüllung der Spezifikationen, Qualitätsanforderungen und/oder der gesetzten Qualitätsziele.
Qualitätslenkung Der Teil des Qualitätsmanagements, der sich auf die Erfüllung von Qualitätsanforderungen bezieht.
Qualitätsmanagement Koordinierte Tätigkeiten zum Leiten und Lenken einer Organisation in Bezug auf die Qualität. Diese Tätigkeiten umfassen üblicherweise das Festlegen der Qualitätspolitik und der Qualitätsziele, die Qualitätsplanung, die Qualitätslenkung, die Qualitätssicherung und die Qualitätsverbesserung.
QM-Handbuch Dokumentation des Qualitätsmanagementsystems einer Organisation. Es kann in Bezug auf die Detaillierung und Form an die Größe und Komplexität der Organisation angepasst sein.
Qualitätspolitik Die übergeordnete Absichten und Ausrichtung einer Organisation zur Qualität wie sie von der obersten Leitung formell ausgedrückt wurde. Im Allgemeinen steht die Qualitätspolitik mit der übergeordneten Politik der Organisation in Einklang und bildet den Rahmen für die Festlegung von Qualitätszielen. Als Grundlage für die Festlegung der Qualitätspolitik können die Qualitätsmanagementgrundsätze der Internationalen Norm dienen.
Qualitätsziel Das in Bezug auf Qualität Angestrebte oder zu Erreichende. Generell beruhen die Qualitätsziele auf der Qualitätspolitik der Organisation und werden für die zutreffenden Funktionsbereiche und Ebenen in der Organisation festgelegt.
Rückverfolgbarkeit Die Möglichkeit, den Werdegang, die Verwendung oder den Ort des Betrachteten rückzuverfolgen.
Bei einem Produkt kann sich Rückverfolgbarkeit auf die Herkunft von Werkstoffen und Teilen, den Ablauf der Verarbeitung oder die Verteilung und Position des Produkts nach Auslieferung beziehen.
Schweißeignung Eigenschaft eines Stahl- oder Aluminiumwerkstoffes, für den ein qualifiziertes Schweißverfahren entwickelt werden kann
Schweißstempel = Stempel mit Angabe von Schweißverfahren, -zusatz, -gas
Schweißerstempel = individuell zugeordnete Kennzeichnung (z.B. Schweißernummer)
Spezifikation Dokumente in denen Anforderungen angegeben sind. Eine Spezifikation kann sich auf Tätigkeiten oder auf Produkte beziehen, wie z. B. Prozessspezifikation, Testspezifikation, Produktspezifikation oder Leistungsspezifikation.
Statische Methoden Zweckmäßige, mathematische Verfahren zur Darstellung und Auswertung von Sachverhalten.
Ständige Verbesserung Wiederkehrende Tätigkeiten die zum Erhöhen der Fähigkeit dienen Anforderungen zu erfüllen. Durch den Gebrauch von Auditfeststellungen und Auditschlussfolgerungen, Datenanalysen, Bewertungen durch die Leitung oder anderen Mitteln ist die Festlegung von Zielen sowie das Finden von Verbesserungsmöglichkeiten ein ständiger Prozess und führt oftmals zu Korrektur- oder Vorbeugemaßnahmen.
tragende Bauteile Bauteile zur Sicherstellung der mechanischen Festigkeit und Stabilität und/oder des Feuerwiderstandes unter Berücksichtigung von Dauerhaftigkeit und Gebrauchstauglichkeit. Tragende Bauteile können gegebenenfalls als solche direkt verwendet werden oder sind zum Einbau in ein Tragwerk vorgesehen
Tragfähigkeit Wert oder mehrere Werte für die Lasten, die vom Bauteil getragen werden können. Die Werte beziehen sich entweder auf eine einzelne Belastungsart und -richtung oder auf mehrere Lasten, die in verschiedenen Richtungen wirken, sowie auf einen festgelegten Tragfähigkeitswiderstand nach EN 1990 und den maßgebenden Teilen von EN 1993, EN 1994 oder EN 1999. Für Bausätze bezieht sich die Tragfähigkeit auf vom Bausatz aufgenommene Lasten und Lastkombinationen, die für das Tragwerk bei der vorgesehenen Verwendung maßgebend sind
Tragfähigkeitsmerkmale Eigenschaften eines Bauteils, die sich auf dessen Funktionsfähigkeit unter Last beziehen
Übergeordnete Dokumente Gesetze, Normen, Richtlinien von Behörden oder sonstigen relevanten Institutionen u.ä.
Validierung Bestätigung aufgrund einer Prüfung und der Bereitstellung eines objektiven Nachweises, dass die Anforderungen für einen bestimmten beabsichtigten Gebrauch oder Anwendung erfüllt worden sind. Die Anwendungsbedingungen können dabei echt oder simuliert sein.
Verifizierung Bestätigung aufgrund einer Untersuchung und der Bereitstellung eines Nachweises, dass festgelegte Vorgaben erfüllt worden sind.
Vorbeugemaßnahme Sie wird ergriffen, um das Auftreten eines Fehlers zu verhindern und die Ursache eines möglichen Fehlers zu beseitigen. (≠ Korrekturmaßnahme).
Werkseigene Produktionskontrolle Systematische und kontinuierliche Überwachung der Planungs-, Produktions- und Prüfabläufe bei der Produktherstellung um sicherzustellen, dass die hergestellten Produkte allen relevanten technischen Regeln und den Anforderungen des Kunden entsprechen.
Zertifizierung Ein Verfahren in dem ein unparteiischer Dritter überprüft und schriftlich bestätigt, dass ein Erzeugnis, ein Verfahren, eine Dienstleistung oder eine Organisation in ihrer Gesamtheit die vorgeschriebene Anforderungen erfüllt.
Zuverlässigkeit Dieser Begriff wird nur für allgemeine Beschreibungen in nichtquantitativem Sinn benutzt.
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  • Zuletzt geändert: 2025/08/28 12:40
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